Nanz'sches Haus
Das Gebäude wurde 1767 anstelle eines Vorgängerbaus von dem jungen Burgvogt Johann Friedrich Marz errichtet. In den Jahren 1768 und 1769 entstand aufgrund des Neubaus eine umfangreichere Aktenlage bei der herzoglichen Administration, die ihren Grund in der Anmaßung des Bauherrn hat, die Auskragung des 1. Obergeschosses so weit zu führen, dass sie mit einer Stütze abgefangen werden musste, die auf der Mauer des Pfarrgartens zu stehen kam. Der Pfarrer war zwar mit dieser ungewöhnlichen Lösung einverstanden, aber seitens der Synode herrschte Unverständnis. Seitens der Gemeinde wurde auf den Erhalt des Fußwegs größter Wert gelegt. Dem Burgvogt wurde letztlich auferlegt, dass Schäden, die wegen der Säule an der Mauer des Pfarrgartens entstehen sollten, von ihm, resp. den zukünftigen Bewohnern des Hauses zu richten sind.