Prof. Hans K. Schlegel
Der Bürgerverein Obertürkheim-Uhlbach e. V. würdigt mit dieser Seite auf der vereinseigenen Homepage sein langjähriges Ehrenmitglied Prof. Hans K. Schlegel für eine über Jahrzehnte währende Mitarbeit im Verein und die Mitwirkung bei ungezählten Belangen bezüglich der Stuttgarter Stadtteile Obertürkheim und Uhlbach.
Selten kommt es vor, dass ein Mensch seinen hundertsten Geburtstag begehen kann. Umso mehr ist dieser äußere Anlass Anregung zu einem Innehalten und einem Erinnern an die Lebensleistung. Gerne nimmt der Verein diese Aufgabe wahr, zumal Prof. Hans K. Schlegel das Missgeschick widerfuhr, dass eine Ausstellung zu seinem künstlerischen Lebenswerk wegen der Corona-Epidemie nicht wie geplant verlief.
Für den Bürgerverein ist es nicht nur eine Ehre, sondern auch ein Vergnügen, Herrn Prof. Hans K. Schlegel, sein Wirken und sein Werk einer interessierten Öffentlichkeit zumindest in Auszügen vorzustellen und darauf aufmerksam zu machen. Nicht nur, dass Prof. Hans K. Schlegel seine fachliche Kompetenz bis ins höchste Alter stets bescheiden, aber doch klar und selbstbewusst einbrachte, nein – er war sich auch nie zu schade, Aufgaben im Hintergrund zu erfüllen. Beispielsweise sorgte er in Zusammenarbeit mit anderen jahrzehntelang für einen reibungslosen Ablauf des Obertürkheimer Weihnachtsmarktes.
Von unvergesslichem Engagement darf gesprochen werden, wenn man an die jährlich stattgefundenen Ausstellungen „Kunst vor Ort“ erinnert. Jeweils für die Dauer von vierzehn Tagen direkt vor dem Advent fand eine Ausstellung im Bezirksrathaus Obertürkheim statt, in der eingeladene Künstler ihre Objekte zu einem bestimmten Thema zeigten. Fünf Jahrzehnte war Prof. Hans K. Schlegel der treibende Motor dieser Ausstellungsreihe. Es waren im Übrigen keineswegs einfache Themen, die da überdacht werden mussten – nur beispielsweise sei verwiesen auf das Thema „Schwarze Milch“ (Paul Celan, Todesfuge).
Was alles zu bedenken wäre, wenn man den Künstler, den Familienvater oder Vereinsaktiven, den Mitbürger oder stummen Betrachter in Worten porträtieren will, entzieht sich der Kenntnis eines Einzelnen. Allzu vieles wurde von ihm initiiert, praktisch auf den Weg gebracht, umgesetzt oder unterstützt. Es bleibt bei der überwältigenden Menge an Geleistetem letztlich ein aus tiefstem Herzen kommendes Danke!