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Schulhaus Obertürkheim

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Die aufgrund der wachsenden Einwohnerzahl Obertürkheims stark gestiegene Zahl der Schüler nötigte die Ortsverwaltung, ein neues Schulgebäude zu errichten. 1907 wurde das neue Schulhaus feierlich eingeweiht, wobei ein Teil des Gebäudes als neues Rathaus genutzt wurde. Architekt war Heinrich Maas, der gleichzeitig auch Ortsbaumeister war.

Schulhaus P1090470 miniDie Klassenzimmer hatten den modernen Erkenntnissen entsprechend hohe Räume mit großer Fensterfront, die Flure waren weit angelegt und die Treppen in Bezug auf die Höhe der Stufen Kinderbeinen entsprechend ausgelegt. Der Unterricht in Klassenverbänden war möglich und wurde geleitet von drei ständigen und einem unständigen Lehrer; für die Mädchen fand eine Handarbeitslehrerin Anstellung.

Geplant war zunächst, einen Teil des Gebäudes als „Berufsschule“ zu nutzen (siehe den Schlussstein am Nebeneingang, vorne an der Uhlbacher Straße). Hierzu sollte es allerdings nicht kommen, weil zum einen die Gemeindeverwaltung bis 1915 die vorgesehenen Räume beanspruchte und zum anderen die Schülerzahl erheblich wuchs, so dass schließlich der gesamte Bau als Volksschule genutzt wurde.

In jüngster Zeit wurde das unter Denkmalschutz stehende Gebäude den heute erforderlichen Bedingungen entsprechend ausgestattet mit Fahrstuhl, Speiseraum und weiteren zusätzlichen Einrichtungen.